Am 9. November vor 84 Jahren begann mit den Pogromen die systematische Verfolgung von Jüdinnen und Juden in Deutschland. Synagogen, Geschäfte und Wohnungen wurden von den Nazis zerstört. Menschen wurden verfolgt, erniedrigt und ermordet.
Zum Erinnern an die Menschen, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, gingen gestern europaweit die Bürger*innen auf die Straßen, um Stolpersteine zu putzen und zu Gedenken. Seit Mitte der 90er-Jahre hat der Künstler Gunter Demnig in 26 europäischen Ländern über 94.000 Stolpersteine verlegt. Allein in Berlin gibt es über 8000 eingelassene Stolpersteine, davon 32 in unserem Kiez Tempelhof. Die in den Boden eingelassenen kleinen Gedenktafeln erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie werden vor Häusern verlegt, in denen diese Menschen gelebt haben.
Auch ich war gestern Abend mit der grünen Ortsgruppen und AnwohnerInnen aus Tempelhof im Kiez unterwegs, um die Stolpersteine zu reinigen, Blumen wie Kerzen niederzulegen und den ermordeten Menschen aus unserer Nachbarschaft zu gedenken. Nie wieder