Wenn das eigene Kind pflegebedürftig ist, stehen die Angehörigen oftmals vor einer großen Herausforderung und haben viele Fragen zum Thema Pflege, Hilfen im Alltag, Kranken- und Pflegeleistungen. Die Kinderbeauftragten der Pflegestützpunkte Berlin informieren, beraten und unterstützen rund um die Pflege von Kindern und Jugendlichen, so auch im Pflegestützpunkt Tempelhof Schöneberg in der Hauptstraße 17.
Die Nöte der #Pflege zeigen sich in der #Kinderkrankenpflege in besonderer Härte. Die #Kinderpflegebeauftragte Diane Hall-Freiwald vom #Pflegestützpunkt spricht von einem extremen #Personalmangel der sich durch große Versorgungslücken deutlich mache. So gibt es z.B. so gut wie keine bedarfsgerechte #Kurzzeitpflegeplätze für #Kinder, welche die betreuenden #Eltern entlasten könnten. Auch die Teilhabe im Regelsystem wie Kita und Schule scheitere oftmals am Fachkräftemangel von gesundheitlich geschultem Personal. So ist #Teilhabe und Selbstbestimmung nicht nur bei den pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen schwer realisierbar, sondern auch für deren pflegende Angehörige – den Eltern – kaum möglich. Die Kinderbeauftragte des Pflegestützpunktes hält neben dem Ausbau von Kurzzeitpflegeplätzen auch die Förderung von niedrigschwelligen Angeboten, wie die des Vereins „Eltern beraten Eltern (EbE) von Kindern mit und ohne Behinderung e.V.“ für sehr wichtig als Unterstützungs- und Vernetzungsangebot für die Eltern. Dringenden Bedarf gibt es auch für mehr #barrierearmen Wohnraum bzw. Unterstützungsangebote bei der Suche nach bezahlbarem Unterkünften, so die Kinderbeauftragte.
Ich danke der Kinderpflegebeauftragten Diane Hall-Freiwald vom Pflegestützpunkt Tempelhof-Schöneberg für diesen intensiven Austausch und ihr Engagement für die pflegebedürftigen Kinder und ihren Angehörigen. Es bleibt sehr viel zu tun für Politik, die für mehr Entlastung für Eltern pflegebedürftiger Kinder sorgen muss.