Besuch und Austausch im St. Joseph Krankenhaus

Am 2. September 2024 hatte wir die Gelegenheit mit der Grünen AG Gesundheit und Soziales das St. Joseph Krankenhaus zu besuchen und uns intensiv mit dem ärztlichen Direktor Prof. Dr. Abou-Dakn, Pflegedirektor Herrn Hortig und Pflegerische Abteilungsleiterin Frau Rose auszutauschen. Das  St. Joseph ist das größte katholische #Krankenhaus in Berlin und plant eine große Erweiterung bis Ende 2028, bei der das Franziskus-Krankenhaus integriert wird.

Im Gespräch ging es um aktuelle gesundheitspol. Themen wie die #Krankenhausreform, bei der sich die Leitung des Krankenhauses klare und schnelle Entscheidungen wünscht. Besonders wichtig ist ihnen eine zentrale und umfassende Versorgung der Patient*innen, ohne dass diese von Klinik zu Klinik fahren müssen. 

Ein weiteres großes Thema war der aktuelle Gesetzesentwurf zur Einführung einer bundeseinheitlichen #Pflegeassistenzausbildung. Herr Hortig begrüßt eine bundeseinheitliche Regelung und sprach sich hinsichtlich der Dauer der Ausbildung für eine 1,5-jährige Ausbildung aus, was auch dem Berliner Modell entspricht. 12 Monate seien zu kurz, um die Kompetenzen zu vermitteln und die gewünschte Durchlässigkeit in der Pflegeausbildung zu ermöglichen. Ein zentrales Problem sehe er bei den aktuellen hohen Abbruchquoten in der Pflegeausbildung. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzt das Krankenhaus u.a. auf eine intensive und strukturierte Praxisanleitung der Auszubildenden und unterstützt auch die hochschulische Pflegeausbildung in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) und hat 20 Studierende in diesem Jahr eingestellt. 

Zum Abschluss sprachen wir über die großen Herausforderungen, die durch den Einsatz von Leasingkräften entstehen, vor allem für kleinere Häuser. Frau Gebel wies auf die Notwendigkeit hin, die Träger zusammenzubringen, um Lösungen wie einen gemeinsamen Springerpool zu schaffen und so langfristig auf Leasing verzichten zu können.

Wir bedanken uns herzlich beim St. Joseph Krankenhaus für den offenen Austausch und den Einblick in ihre herausfordernde, spannende und sehr wichtige Arbeit!