Seit über 30 Jahren stiftet der Verein Freunde alter Menschen – Besuchspartnerschaften zwischen Freiwilligen und einsamen Menschen über 75. Auch im Nachbarschaftstreffpunkt in Tempelhof- Schöneberg in der Kurfürstenstraße 45 helfen die Koordinatorin Christl Schwarz und 30 Ehrenamtliche, Hochbetagten, die unter Einsamkeit und Isolation leiden, wieder am sozialen Leben teilzunehmen. Die Angebote des Vereins sind reichlich und niederschwellig: Besuche zu Hause oder per Telefon, regelmäßige Kaffeeveranstaltungen, Ausflüge und gemeinsame Weihnachtsfeste sowie Gespräche und Beratungen rund um Angelegenheiten des Alters.
Immer wieder präsent, bei den Menschen über 75, ist das großes Thema Einsamkeit und die damit verbundenen Angst vor der Hilflosigkeit: Wer unterstützt mich, wenn ich es nicht mehr selber kann? Diese Bedarfsäußerung zeigt sich nicht nur im Bereich der körperlichen und medizinischen Pflege, sondern auch in der Organisation des Alltags und der Einbindung in das gesellschaftlichen Miteinander.
In Gesellschaft und Politik müssen wir uns die Frage stellen wie wir den Menschen das Altwerden in der eigenen Häuslichkeit ermöglichen können sowie ihre körperliche und mentale Gesundheit erhalten. Wichtige Punkte sind hier neben der Wohnraumanpassung und der Option auf Kurzzeit- und ambulanten Pflege, die Einbindung in ein soziales Netzwerk und/oder eine gut funktionierende Nachbarschaft. Hier leistet der Verein der Freunde für alte Menschen einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und die Hochbetagten selbst.
Ich danke Christl Schwarz für alle Anregungen und ihr wertvolles Engagement für die älteren Menschen in Süden Berlins.