Die adäquate Versorgung im Krankheitsfall beschäftigt die Bevölkerung immer wieder, daher bin ich im Januar mit meiner Gesprächsreihe „Reden wir über Tempelhof“ mit einer Veranstaltung zum Thema Gesundheit gestartet. Letzte Woche kamen knapp 30 Tempelhofer*innen, aber auch viele Menschen aus Gesundheitsfachberufen zusammen, um sich mit Gesundheitsstaatssekretär Dr. Thomas Götz, der gesundheitspolitische Sprecherin in der BVV Tempelhof-Schöneberg, Dr. med. Katharina Urban (Grüne) und mir über eine gute Gesundheitsversorgung in unserem Kiez auszutauschen.
Die Teilnehmer*innen kamen mit vielen interessanten Fragen und Anregungen zur ambulanten wie stationären Versorgung, dem Fachärzteangebot oder auch zur aktuellen Krankenhausschließung des Wenckebachs ins Gespräch.
Der persönliche Austausch verdeutlichte ganz klar, wie wichtig den Anwohner*innen eine wohnortnahe medizinische Versorgung ist und das eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Gesundheitsstandorts Wenckebach gewünscht wird. Dabei sollte sich die Bedarfsanalyse nicht nur auf das hier und jetzt konzentrieren, sondern auch auf anforderungsgerechte medizinische Angebote in der Zukunft. Die regionale Gesundheitsversorgung begründet auf Prävention, fachärztliche Versorgung, Pflegeangebote und einen Bildungscampus für Gesundheits- und Pflegeberufe treffen bei vielen Teilnehmenden und den Vertreter*innen von Land, Verwaltung und Bezirk auf Zuspruch.
„Gute Gesundheitsversorgung ist so viel mehr als Diagnostik und Therapie – wir müssen breiter denken und die Angebote am tatsächlichen Bedarf ausrichten“, so die Bezirksverordnete Dr. med. Katharina Urban. So viel ist klar – das Gelände des Wenckebachkrankenhauses muss ein Gesundheitsstandort bleiben! Nun müssen alle Beteiligten – allen voran die Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH in Zusammenarbeit mit der Landes- und Bezirkspolitik- dafür sorgen, dass hier ein bedarfsgerechter und zukunftsweisender Ort der Gesundheitsversorgung entstehen kann. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Erfahrung der Protagonisten vor Ort dabei unbedingt einbezogen werden muss.
Ich danke allen Teilnehmenden für das offene Gespräch sowie den Referent*innen Dr. Thomas Götz und Dr. med. Katharina Urban für ihre Expertise und ihr großes Engagement für den Gesundheitsstandort Tempelhof.