Zu Besuch bei der Sozialstation „Die Brücke“ in Tempelhof

Ambulant vor Stationär: Die Pflege in den den Eigenen vier Wänden wünschen sich fast 90% der Menschen in Deutschland im Fall der Pflegebedürftigkeit. Ein Leben im gewohnten sozialen Umfeld, im vertrauten Zuhause fördert und erhält maßgeblich das gesundheitliche Wohlbefinden, denn dadurch können Alltagstätigkeiten weitgehend bestehen bleiben– eine wichtige Voraussetzung, um körperlich, geistig und sozial aktiv und integriert zu bleiben. Dies ermöglichen neben den pflegenden Angehörigen vor allem die Fachkräfte der ambulanten Pflegedienste. 

Letzte Woche war ich bei der Sozialstation „Die Brücke“ in meinem Wahlkreis Tempelhof zu Besuch. Die 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Brücke“ unterstützen die Pflegebedürftigen in ihrem eigenen Zuhause und in ihrem persönlichen Alltag. Dazu gehören die Pflege, medizinische Versorgung und Ernährung bis hin zur Hauswirtschaft und Freizeitgestaltung.

Die Fachkräfte in der ambulanten Pflege tragen eine große Verantwortung bei der Versorgung ihrer Patienten. Neben dem fachlichen Know-How erfordert die Tätigkeit mit pflegebedürftigen Menschen vor allem hohe soziale Kompetenzen wie Empathie, Intuition und Beziehungsarbeit. Dringend gebraucht in der Pflege wird deshalb die Ressource: Zeit. Zusammen mit einer angespannten Kostensituation trifft dieser Mangel alle Beteiligten: Die Pflegebedürftigen, die pflegenden Angehörigen und die Fachpflegekräfte. Im Gespräch mit der Brücke wurde deutlich, dass nicht nur die stationäre sondern im besonderen Maße auch die ambulante Pflege von den erhöhten Investitionskosten betroffen ist. Hier wird sich eine deutliche Entlastung seitens der Politik gewünscht.

Die Bedingungen der Pflege müssen zentrale soziale und gesellschaftliche Frage in Deutschland und auch Berlin sein. Der Demografische Wandel sowie die aktuelle Krise zeigen uns den Handlungsbedarf in einer Deutlichkeit wie nie zuvor. Als grüne Sprecherin für Pflege im Berliner Abgeordnetenhaus werde ich nicht müde für gute Bedingungen in der Pflege zu kämpfen.

Ich danke der Pflegedienstleistung Petra Rücknagel-Balaban und Frank Pape für dieses interessante Gespräch und ihr Engagement für die Fachkräfte in der ambulanten Pflege und für die pflegebedürftigen Menschen.

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